Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Insurgés“ von Mustapha Boutadjine zeigte das Centre culturel algérien den Film „Bouts de vies, bouts de rêves“ des Regisseurs Hamid Benamra, der den Abend mit seiner Anwesenheit beehrte. Im Anschluss an die Vorführung fand eine Diskussion statt.
Seit dem 19. Februar, dem Tag des Mudschaheddin, ehrt im Mustapha Boutadjine im Algerischen Kulturzentrum Helden, die für die Unabhängigkeit und unsere Freiheiten gekämpft haben. Zu den ausgestellten Werken gehören unter anderem sein jüngstes Porträt der deutschen Revolutionärin Rosa Luxemburg, sein Hommage-Bild an den Sänger Rachid Taha und sein lebensgroßes ganzfiguriges Bild des mexikanischen Kämpfers Emiliano Zapata.
Nach der Vernissage wurde dem Publikum der Film „Bouts de vies, bouts de rêves“ des Regisseurs Hamid Benamra vorgeführt, der den Künstler zwanzig Jahre lang mit seiner Kamera in der Hand beobachtet hat.
Synopsis des Films:
„Es handelt sich um einen Film über den Maler Mustapha Boutadjine, der in seinen Werken revolutionäre Figuren heraufbeschwört. Aus zusammengeklebten Papierstücken werden facettenreiche Figuren geformt und aneinandergereiht. Aus Luxusmagazinen, die die Opulenz einer unerreichbaren Welt darstellen, werden die Gesichter von Menschen geformt, die die Geschichte verändert haben. Es geht hier nicht um Klassenkampf, sondern um das Paradoxon zwischen einem Süden, der um seine Nahrung kämpft, und einem Norden, der nach Expansion strebt. Es geht hier nicht darum, den Blick abzulenken, sondern darum, an bequem vergessene Geschichten zu erinnern. Es geht hier nicht nur über einen anspruchsvollen Künstler, sondern um die Ansprüche von Männern und Frauen, die ihre Träume verwirklichen wollten.“ (Hamid Benamra)